Delegationsreise nach Israel

Delegationsreise nach Israel

Stand 06.08.2024

NRW-Handwerksvertreter treffen auf Hightech und Innovation

Vom 27. bis 30. Juli fand unter der Leitung von Staatssekretär Matthias Heidmeier vom Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales NRW eine länger geplante Delegationsreise nach Israel statt. Teilnehmer dieser Delegation waren Vertreter des Handwerks und der Handwerksorganisationen, darunter auch Thomas Heimbach, Vorsitzender des AOV NRW.

Vor dem Hintergrund der aktuellen politischen und militärischen Spannungen im Nahen Osten erhielt diese Reise eine besondere Note. Die Teilnehmer trafen sich mit Vertretern verschiedener Hightech- und Start-up-Firmen, die ihre beeindruckenden Innovationen vorstellten. Außerdem fanden Treffen mit der Deutsch-Israelischen Außenhandelskammer und der Staatskanzlei des Landes Nordrhein-Westfalen statt.

Thomas Heimbach

Persönlich besonders beeindruckt zeigte sich Thomas Heimbach von der Dankbarkeit der Menschen in Israel dafür, dass sie trotz der Krise und des gewissen Risikos die Reise unternommen haben. Diese Geste bedeutete den israelischen Partnern sehr viel.

Die Kreativität und Innovationskraft der israelischen Start-up-Szene beeindruckten die Teilnehmer nachhaltig. Sie lernten unter anderem eine Firma kennen, die eine Minikamera aus dem militärischen Bereich in eine tablettengroße Applikation umgebaut hat, die geschluckt werden kann und Aufnahmen des Magen-Darm-Trakts macht, um eine Darmspiegelung zu ersetzen.

Besonders interessant war für den Augenoptikermeister ein innovatives Hilfsmittel für Blinde der Firma Orcam: eine Kamera, die Texte vorlesen, übersetzen und über eine Fragefunktion weitere Recherchen im Internet ermöglichen kann. Die Kamera erkennt außerdem einmal erfasste Personen wieder und kann dem blinden Nutzer über einen Ohrhörer mitteilen, um welche Person es sich handelt. Orcam hat bereits eine Niederlassung in Köln und die Kosten für ihr Gerät werden in Deutschland von der Krankenkasse übernommen.

Quelle: AOV NRW / Thomas Heimbach