ZDH-Präsident Jörg Dittrich im Gespräch mit den Landesinnungsverbänden in Nordrhein-Westfalen

ZDH-Präsident Jörg Dittrich im Gespräch mit den Landesinnungsverbänden in Nordrhein-Westfalen

Bedeutung der Fachverbände hervorgehoben

Der Präsident des Unternehmerverbandes Handwerk NRW (UVH), Rüdiger Otto, konnte bei der UVH-Vorstandssitzung am 1. Juni 2023 in Düsseldorf als prominenten Gast den neuen Präsidenten des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks (ZDH), Jörg Dittrich, begrüßen. Dittrich hob die Bedeutung der Landesinnungs- und Fachverbände für die Stärke der Handwerksorganisation in Nordrhein-Westfalen hervor.

Über diese Beachtung freut sich auch der Augenoptiker- und Optometristenverband NRW (AOV NRW).

Die freiwilligen Organisationen seien für die ordnungspolitische Standortbestimmung des Handwerks weiterhin unverzichtbar. Dittrich beschrieb die aktuellen Chancen und Herausforderungen für das Handwerk und benannte als vordringliche handwerkspolitische Themen den Fachkräftebedarf, den Bürokratieabbau und die Reform der Sozialversicherungssysteme.

Bei der energetischen Sanierung des Gebäude- und Heizungsbestandes sieht der ZDH-Präsident das Handwerk in einer Schlüsselposition. Um die Transformation zu beschleunigen, dürfe die Politik den Betrieben keine neuen Belastungen mehr auferlegen. Kritisch seien die Vorstellungen des Bundesarbeitsministeriums zur elektronischen Arbeitszeiterfassung sowie staatliche Eingriffe in die Tarifautonomie zu sehen. Es sei nicht Aufgabe der Politik, sich für eine Vier-Tage-Woche oder eine weitere Erhöhung des Mindestlohnes einzusetzen. Ausführlich diskutierten die Vertreter der Landesinnungs- und Fachverbände in Nordrhein-Westfalen mit dem ZDH-Präsidenten über das Gebäudeenergiegesetz und den geplanten Heizungstausch. Dittrich kritisierte, dass in der politischen Debatte der Sachverstand der beteiligten Verbände bisher nicht gehört worden sei.

Veröffentlicht 7. Juni 2023

Quelle: Unternehmerverband Handwerk NRW

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